Mit der Band Captain Planet und ihrer Hamburger Punk-Platte des Jahres geht es am 21. Dezember live in das Molotow.

Tomte und Kettcar kennen sie alle, Captain Planet sollten alle kennen, auch wenn die Band wenig mit Befindlichkeitspop zu tun hat. Die Deutschpunk-Platte des Jahres haben die Hamburger mit ihrem zweiten Album "Inselwissen" abgeliefert. Wahnsinnig direkt, berührend, mitreißend. Emotional, aber nie rührselig.

Seit einigen Jahren schon spielen Arne, Sebastian, Benni und Marco in der ganzen Republik, in Jugendzentren und Clubs (wie jetzt im Molotow) und treffen auf Menschen, für die Songs wie "Wespenstich", "Baumhaus" und "Spreu vom Weizen" alles sind. Junge Menschen, die sich in den rastlosen Texten über Abbruch und Neuanfang, Umsortierung und Alles-über-Bord-Werfen wiederfinden. "Es hat dich befreit, Dinge aufzugeben", überschlägt sich Sänger Arne von Twistern auf "Walbaby", dem Opener von "Inselwissen". Das Album umfasst wie schon das Debüt "Wasser kommt, Wasser geht" elf knallende Punkhymnen, die aber nie die Nähe zum Pop verlieren.

Captain Planet, Matula Mo 21.12., 21.00, Molotow (U St. Pauli), Spielbudenplatz 5, Eintritt 9,-; www.captain-pla.net