Bei der Media Night, mit der gestern Abend der Mediendialog zu Ende ging, waren sich Kultursenatorin Karin von Welck und dpa-Geschäftsführer Malte von Trotha einig, ein Leistungsschutzrecht für Verlage sei “dringend notwendig“.

Hamburg - Tagsüber hatten die Teilnehmer des Mediendialogs sich auch mit dem Thema "Qualitätsjournalismus - Künftig noch finanzierbar?" beschäftigt. Gegen die in der Medienbranche weit verbreiteten Untergangsszenarien wehrten sich die Chefredakteure Giovanni di Lorenzo ("Zeit"), Matthias Müller von Blumencron ("Spiegel") und Ulrich Reitz ("WAZ") . "Ich verstehe nicht, warum wir so defensiv sind", sagte di Lorenzo. "Wir verfügen immer noch über eine Medienlandschaft, die es zu verteidigen gilt."

Müller von Blumencron störte sich am Titel der darauffolgenden Podiumsdiskussion "Braucht die Medienwirtschaft eine Abwrackprämie?" Doch in dieser Runde ging es eher heiter zu. Springer-Chef Mathias Döpfner regte seine Mitdiskutanten - G+J-Chef Bernd Buchholz, NDR-Intendant Lutz Marmor und Musikmanager Dieter Gorny - an, eine Band zu gründen: "Wir singen dann: 'Marmor, Stein und Eisen bricht, nur unsere Rendite nicht.'" (khr)