Mit dem Rücktritt zieht Oberstleutnant Jürgen Korthues offensichtlich die Konsequenzen aus dem Aus für die Offizierheimgesellschaft der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) an der Rodigallee.

Hamburg. Der Vorsitzende des Vereins Offizierheimgesellschaft an der Universität der Bundeswehr, Oberstleutnant Jürgen Korthues, ist von seinem Amt zurückgetreten. Das bestätigte Korthues auf Anfrage des Hamburger Abendblatts. Mit seinem Rücktritt zieht Korthues offensichtlich die Konsequenzen aus dem Aus für die Offizierheimgesellschaft der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) an der Rodigallee.

Wie berichtet, wurde der Betrieb im Offizierheim nach Ende der Sommerpause nicht wieder aufgenommen. Der Grund: Die Bundeswehr stellt keine Soldaten mehr zur Verfügung, die dann als Kellner oder Koch für die Offizierheimgesellschaft samt Casino und in den Veranstaltungsräumen arbeiten. Für externes Personal fehlt das Geld. Die Offizierheimgesellschaft war bislang der gesellschaftliche Mittelpunkt für die rund 2500 Studenten der HSU .

Mit dem Aus für die Institution beschäftigt sich inzwischen auch das Bundesverteidigungsministerium. Zuvor hatte sich der Hamburger CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen Klimke gegenüber dem Ministerium für einen Erhalt der Offizierheimgesellschaft stark gemacht. In der kommenden Woche erwartet Jürgen Klimke eine Antwort aus Berlin.