Mit einem Benefizdinner wollen die Gegner der Schulreform das geplante Volksbegehren mitfinanzieren. 62.000 Unterschriften wollen sie sammeln.

Hamburg. Es ist bislang die ungewöhnlichste Idee der Schulreformgegner: Unter dem Motto "Mit Messer und Gabel gegen die Schulreform. Sie müssen nicht alles schlucken" veranstalten sie in der nächsten Woche ein Benefizdinner.

"Mit den Spenden wollen wir das Volksbegehren mitfinanzieren", sagt Initiatorin Ute Schürnpeck. Hinter der Aktion steht die Gruppe Hamburger Eltern für gute Schule, die auch die zweite Bildungsdemo am Sonnabend organisiert. Bei dem Volksbegehren der Initiative "Wir wollen lernen!" vom 28. Oktober bis zum 17. November müsse "professionell gearbeitet werden".

Binnen zwei Wochen wollen die Reformgegner mehr als 62.000 Unterschriften sammeln. Die Planungen laufen auf Hochtouren: Täglich 60 bis 80 Unterschriftensammler sollen unterwegs sein, 2000 Straßenplakate geklebt, eine Internetseite sowie eine Zentrale mit fünf Arbeitsplätzen eingerichtet werden. Nun soll das Benefizdinner Geld in die Kasse der Reformgegner spülen. "Jeder spendet, so viel er für richtig hält, und speist auf eigene Kosten", erklärt Schürnpeck das Prinzip. Bis zu 45 Gäste erwartet sie am 23. September im Restaurant Vlet (HafenCity).