Gustav Schröder wurde am 27.September 1885 in Hadersleben (ehem. Provinz Schleswig-Holstein) geboren. Er begeisterte sich schon als Schüler für das Segeln und die Seefahrt. Sein Kapitänspatent erhielt er 1936. Von Repressionen der NSDAP nach der Rückkehr gegen ihn ist nichts bekannt.

1957 wurde er „für Verdienste um Volk und Land bei der Rettung von Emigranten“ mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Israel nahm ihn in den Kreis der „Gerechten unter den Völkern“ auf. Hamburg ehrte ihn mit der Vergabe des Straßennamens Kapitän-Schröder-Weg im Stadtteil Langenhorn. Er starb 1959 in Hamburg und ruht auf dem Nienstedtener Friedhof.

Eine Gedenktafel an den Landungsbrücken erinnert an die schicksalhafte Reise der „St. Louis“.