Seit 1981 gelten die Häuser der Hafenstraße als Symbol des Widerstands gegen Staatsgewalt und als bürgerfeindlich empfundene Politik. Besetzt waren die Häuser tatsächlich eine vergleichsweise kurze Zeit. Tatsächlich bestanden über Jahre verschiedene Miet- und Pachtverträge.

Insbesondere die Polizei wies im Laufe der Jahre immer wieder auf die aus ihrer Sicht unhaltbaren Zustände hin. Zahllose Beamte wurden bei Demonstrationen, an den Barrikaden und im Umfeld der Bauten verletzt. Immer wieder flüchteten Straftäter in die Häuser, woraufhin die Verfolgung abgebrochen werden musste.

Heute besteht der Komplex aus zwölf Häusern im Eigentum einer Genossenschaft der Bewohner. Im Jahr 2007 ist ein Neubau für 40 Bewohner an der Bernhard-Nocht-Straße hinzugekommen. Wichtige Entscheidungen werden nach wie vor in einem Plenum getroffen. Voraussetzung: ein Konsens.