Der 68-Jährige gebürtige Westpreuße kam als Kind nach Ostfriesland und zum Studium nach Hamburg. Der Diplom-Soziologe trat 1969 in die SPD ein, arbeitete in der Sozialbehörde, wurde 1988 Sozial- und 1993 Finanzsenator. Nach der Wahl 1997 wurde er Henning Voscheraus Nachfolger als Erster Bürgermeister.

2001 blieb die SPD bei der Bürgerschaftswahl zwar stärkste Fraktion, der Überraschungserfolg der Schill-Partei ermöglicht es Ole von Beust (CDU) aber, mit ihr und der FDP eine Koalitionsregierung zu bilden.

Ortwin Runde zog sich aus der Bürgerschaft zurück und wurde ein Jahr später in den Bundestag gewählt, dem er als Finanzexperte bis 2009 angehörte.