Kümmt nich in ’ne Tüüt! Was nicht in die sprichwörtliche Tüte kommen soll, ist das, was als unerwünscht oder undiskutabel bezeichnet wird, was man keinesfalls will und weit von sich weist, obwohl andere es möglicherweise gern hätten oder täten. Ut de Tüüt sienoder bringen steht für sich oder jemanden aufregen, begeistern, meistens im positiven Sinne gemeint. De Deern bringt mi ganz ut de Tüüt, das Mädchen begeistert mich. Oder auch: He is ganz ut de Tüüt, ist aufgeregt, kommt aus sich heraus, befreit von der „Tüte“, in der er gefangen, befangen war. So etwas bringt ihn ganz aus dem Häuschen.

Carl Groth, Neumühlen

Vorschläge und Anmerkungen zur Serie senden Sie bitte an die E-Mail-Adresse briefe@abendblatt.de (Betreff: Hamburgisch).