Hamburg. Die Bürgerinitiative „Pro Wohnen Ottensen“ protestiert gegen die Pläne des Senats, auf dem städtischen Parkplatz neben den Zeise-Hallen ein Firmengebäude des britischen Werbeunternehmens WPP für 850 Mitarbeiter zu errichten. Die Initiative hat den Senat in einem offenen Brief nun aufgefordert, auf dem Areal – wie ursprünglich geplant – geförderte Wohnungen zu errichten, sonst drohe eine Gentrifizierung wie im Schanzenviertel oder am Prenzlauer Berg in Berlin.

Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, wurde die Friedensallee mitten in Ottensen symbolisch in „Scholz & Friendsallee“umbenannt, in Anspielung auf die große Hamburger Werbeagentur, die seit ein paar Jahren zu WPP gehört, sowie Bürgermeister Olaf Scholz, an dessen Gewissen appelliert wurde, sich an seine Aussage vom November 2011 zu erinnern, dass „wir mit dem Wohnungsbau niemals aufhören dürfen“.