Mehr Personal sei nötig, “damit das Geld auch auf der Straße ankommt und die Schäden beseitigt werden. Bei der SPD-geführten Verwaltung weiß derzeit anscheinend die eine Hand nicht, was die andere tut.“

Hamburg. Im Bezirksamt Nord gibt es offenbar unterschiedliche Auffassungen darüber, ob alle zugewiesenen Mittel für das Beseitigen von Straßenschäden auch verbraucht werden können. Bezirksamtsleiter Harald Rösler (SPD) antwortete auf eine Anfrage des CDU-Bezirksabgeordneten Christoph Ploß, dass "alle zur Verfügung stehenden Ressourcen aus dem für 2013 bereitgestellten Etat" ausgeschöpft würden. Dabei hatte das zuständige Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt kurz zuvor in einer Ausschusssitzung des Bezirks noch das Gegenteil mitgeteilt.

In dem Protokoll der Sitzung heißt es: "Mit dem Personalbestand im Fachbereich Tiefbau sei es dennoch nicht möglich, die gesamten jährlich zugewiesenen Mittel zu verarbeiten." Uneinigkeit gibt es auch darüber, ob Straßenschäden katalogisiert werden sollen. Rösler ist dafür, die SPD im Verkehrsauschuss der Bürgerschaft dagegen. "Bei der SPD-geführten Verwaltung weiß derzeit anscheinend die eine Hand nicht, was die andere tut", sagt Ploß. Mehr Personal sei dringend nötig, "damit das Geld auch auf der Straße ankommt und die Schäden beseitigt werden", so Ploß.