Norddeutschland brauche einen leistungsstarken Flughafen, der den Anforderungen des steigenden Passagieraufkommens gerecht werde.

Hamburg/Kiel. Der Großflughafen Kaltenkirchen muss als Option erhalten bleiben, fordern die CDU-Fraktionen in Hamburg und Schleswig-Holstein. Norddeutschland brauche einen leistungsstarken Flughafen, der den Anforderungen des steigenden Passagieraufkommens sowie den logistischen und wirtschaftlichen Erfordernissen gerecht werde, sagte Klaus-Peter Hesse, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion. "Dauerhaft wird dies am Flughafen Fuhlsbüttel alleine nicht realisierbar sein, da der Schutz der Anwohner vor Lärm und Schadstoffbelastungen nicht vernachlässigt werden darf", sagte Hesse.

Wie berichtet, sieht ein Entwurf eines gemeinsamen Luftverkehrskonzeptes der fünf Nordländer ein endgültiges Aus für das vor gut 50 Jahren angestoßene Großprojekt in Kaltenkirchen vor. "Es wäre geradezu töricht, irgendwann in eine Abhängigkeit von Flughafenbetreibern zu kommen und dann eventuell sogar die Betriebszeiten in Fuhlsbüttel hinterfragen zu müssen", sagte Hesse. "Auch aufgrund der restriktiven Betriebszeiten muss daher konsequenterweise über Kooperation mit anderen Flughäfen eine Abstimmung herbeigeführt werden." Hesses CDU-Kollege aus dem schleswig-holsteinischen Landtag, Hans-Jörn Arp, forderte die Hamburger auf, sich um eine Kooperation mit dem Flughafen Lübeck zu bemühen.