Der Energiekonzern Vattenfall kündigt Widerstand gegen das vom Oberverwaltungsgericht verhängte Verbot der Wasserentnahme aus der Elbe für das Kohlekraftwerk Moorburg an. "Wir werden das Urteil nicht so ohne Weiteres hinnehmen und alle zur Verfügung stehenden Mittel ausnutzen", sagte Unternehmenssprecherin Barbara Meyer-Bukow dem Abendblatt. Allerdings wolle man zunächst die schriftliche Urteilsbegründung abwarten und dann über das weitere Vorgehen entscheiden.

Das Oberverwaltungsgericht Hamburg hatte am Montag die geplante "Durchlaufkühlung" des Kraftwerks untersagt und damit einer Klage von Umweltschützern stattgegeben. Statt mit 64.000 Liter Elbwasser pro Sekunde muss die Kühlung nach der Inbetriebnahme 2014 nun mittels eines Hybridkühlturms erfolgen. Das senkt die Effizienz des Kraftwerks.