Hamburg. Wann sind die Kosten für den Bau der Elbphilharmonie aus dem Ruder gelaufen, und wer ist dafür verantwortlich? Der Parlamentarische Untersuchungsausschuss (PUA), der sich mit der Errichtung der Konzerthalle beschäftigt, befragte gestern Dieter Peters, Geschäftsführer der städtischen Realisierungsgesellschaft ReGe.

Im Sommer 2008 hatte der Baukonzern Hochtief Nachforderungen in Höhe von 90 Millionen Euro an die ReGe gestellt. Doch der damalige ReGe-Chef Hartmut Wegener, er war Projektkoordinator für die Elbphilharmonie aufseiten der Stadt, wollte diese Information laut Peters nicht an den damaligen Bürgermeister Ole von Beust (CDU) weiterleiten. Vor einer Aufsichtsratssitzung sei es "zum Bruch mit Wegener" gekommen, so Peters. "Entweder er gibt es bekannt, oder ich tue es", will der ReGe-Mann verlangt haben. "Es hat dann geruckelt in der Aufsichtsratssitzung", sagte Peters. Das Vertrauen in Wegener sei erschüttert gewesen. Im September 2008 musste Wegener seinen Hut nehmen.