Harburg. Bei einer umfangreichen Verkehrskontrolle mit mehreren Video- und Radarwagen im Hamburger Süden hat die Polizei 1616 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. 1460 Fahrzeugführer müssen nach dem Schwerpunkteinsatz mit Verwarngeldern, 145 sogar mit einem Ordnungswidrigkeitsverfahren rechnen. Elf Fahrer waren so schnell unterwegs, dass ihnen ein Führerscheinverlust droht.

Die höchsten gemessenen Geschwindigkeitsverstöße betrugen 95 km/h in einer 50er-Zone, 150 km/h bei erlaubten 80 Kilometern pro Stunde und 191 km/h auf einem Autobahnabschnitt, auf dem Tempo 120 erlaubt ist.

Auf der A 1 fuhr die 49-jährige Sigrid W. in Richtung Norden. Sie fiel den Verkehrsfahndern auf, weil sie mit ihrem Mercedes E 350 CDI immer wieder Autofahrer bedrängte. Sie erhielt eine Strafanzeige. Den 20-jährigen Arif Ö. stoppten die Beamten auf der A 7 am Steuer eines Mercedes E 220 CDI: Er fuhr 71 km/h zu schnell, nötigte andere Autofahrer, die linke Spur frei zu machen, und überholte rechts. Auch er erhielt eine Strafanzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.