Hamburg. Die Stadt Hamburg zieht sich aus dem umstrittenen Marketingprojekt "Hamburg-WG" zurück. Nachdem Kritik an der mit Steuergeld mitfinanzierten Werbeaktion laut geworden war, sah sich Dietrich von Albedyll, Vorsitzender Geschäftsführer der städtischen Hamburg Marketing GmbH, gezwungen, "die Reißleine zu ziehen". Bei der Aktion sollten vier junge Leute ein Jahr lang mietfrei in einer 200-Quadratmeter-Wohnung auf dem Kiez leben und im Gegenzug in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter über Hamburg berichten. Drei Bewohner sollten zudem Jahresverträge bei großen Firmen erhalten. Dass sich die Kosten für die Stadt auf 279 000 Euro beliefen, war von Bürgerschaftsabgeordneten heftig kritisiert worden.