Mitglieder entscheiden heute über das 5,7 Millionen Euro teure Projekt. Die Zustimmung für das Vorhaben gilt allerdings als sicher.

Hamburg. Die Mitgliedsorganisationen des Hamburger Sportbundes (HSB) entscheiden heute Abend über das finanziell bisher größte Projekt in der Geschichte des Verbandes, der 1948 gegründet worden war. Das Haus des Sports an der Schäferkampsallee, dort findet heute auch die Versammlung statt, soll im nächsten Jahr für rund 5,7 Millionen Euro saniert und modernisiert werden. Die Zustimmung für das Vorhaben gilt als sicher.

Mit 540 300 Mitgliedern in 793 Vereinen und 54 Fachverbänden ist der HSB die größte Personenvereinigung der Stadt. Das Haus des Sports, eröffnet am 10. Juli 1952, soll nach dem Umbau die zentrale Begegnungs- und Kongressstätte des Hamburger Sports werden. Der HSB hofft dadurch auf eine bessere Nutzung und Vermarktung der Einrichtungen. Die jetzige Konstruktion des Gebäudes entspricht nicht mehr den Bedürfnissen der Mieter, das sind vornehmlich die Fachverbände, und des Eigners HSB. Das neue Konzept für die auf sechs Stockwerke verteilte rund 4000 Quadratmeter große Fläche sieht eine effizientere Raumaufteilung vor, Tagungs- und Konferenzflächen in der fünften Etage, Bewegungs- und Versammlungsräume in der ersten sowie einen neuen Gastronomiebetrieb samt Coffeeshop, der das gesamte Erdgeschoss einnehmen soll.

In den vergangenen zwei Jahren hatte der HSB Alternativen zum Umbau prüfen lassen. Ein möglicher Neubau an derselben Stelle wäre doppelt so teuer geworden, ein Umzug (zwölf wurden evaluiert) wurde letztlich verworfen.

Finanziert werden soll das Projekt mit 640 000 Euro Eigenmitteln und 1,55 Millionen Euro Fördermitteln der Stadt sowie Krediten. 5 "Das Ganze ist bezahlbar und macht den HSB zu einem modernen Dienstleister für den Sport", sagt HSB-Präsident Günter Ploß.