Schreiber war wegen der Kündigung des Bauwagenplatzes Zomia in Wilhelmsburg im Internet namentlich angegriffen worden.

Hamburg. Der Leiter des Bezirksamt Mitte, Markus Schreiber (SPD), steht unter Polizeischutz. "Bei mir zu Hause fährt zweimal in der Stunde ein Streifenwagen vorbei", bestätigte Schreiber dem Abendblatt. Angeordnet hat die Bewachung die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamts, nachdem Schreiber wegen der Kündigung des Bauwagenplatzes Zomia in Wilhelmsburg im Internet namentlich angegriffen worden war. Schreiber, der bereits zum dritten Mal unter Schutz steht, machte gestern erneut deutlich, dass er die Kündigung des illegalen Platzes nicht zurücknehmen werde. Gegen die Räumung und einen möglichen Verkauf der Roten Flora (Altona) wird zu einer Protestdemo am 30. April aufgerufen. Die Polizei rechnet mit Krawallen. Die GAL-Fraktion fordert eine politische Lösung - und will das Thema in der nächsten Woche in die Bürgerschaft einbringen.