Altona. Die CDU Altona trauert um ihr langjähriges Mitglied Dieter Liesenfeld. Kurz vor Weihnachten starb der Unternehmer und kämpferische Parteireformer im Alter von 89 Jahren. Liesenfeld war Mitglied der CDU-Blankenese und unterstützte die Partei lange eher im Stillen, wie der Vorsitzende des Ortsverbands Sülldorf-Iserbrook, Peter Schmidt, sagt. Mitte der 90er-Jahre hatte sich Liesenfeld, der aus Düsseldorf stammt, aber für Reformen in der Hamburger CDU eingesetzt. So forderte er, dass die Mitglieder die Kandidaten für die Parlamente aufstellen. "Das forderte zunächst den Widerstand der Parteiführung heraus", so Schmidt. Nach Hamburg war Dieter Liesenfeld nach dem Zweiten Weltkrieg gekommen. Zunächst war er hier bei einer großen Spedition beschäftigt und machte sich dann rasch als Juniorpartner mit dem Speditionsunternehmen Rhode & Liesenfeld selbstständig. Ein Unternehmen, das sich bald schon eine führende Position in Südamerika eroberte. Noch längst nach dem üblichen Rentenalter war Liesenfeld selbst noch in aller Welt unterwegs, um sich um die Geschäfte zu kümmern. "Er war ein ebenso knorriger wie herausragender Unternehmer", so Schmidt.