Die Sperrung habe sich bewährt, sagt GAL-Politikerin Eva Botzenhart. “Die Straße wird dadurch für ihre Bewohner lebenswerter und sicherer.“

Lurup. Selten dürfte eine Änderung der Verkehrsführung für so viel hitzige Diskussionen geführt haben wie die probeweise Sperrung des Lüttkamps in Lurup. Etliche Anwohner freuten sich über die plötzliche Ruhe und Sicherheit für ihre Kinder, andere waren genervt über Umwege, die sie nun fahren müssen. Doch offenbar ist die schwarz-grüne Mehrheitskoalition im Bezirk Altona von einem Erfolg der Sperrung überzeugt. Heute wollen GAL und CDU in der Bezirksversammlung einen Antrag einbringen, der die endgültige Sperrung der Straße zur Folge haben dürfte. Die Sperrung habe sich bewährt, sagt die GAL-Politikerin Eva Botzenhart. "Die Straße wird dadurch für ihre Bewohner lebenswerter und sicherer." Neben der Sperrung in Höhe des Farnhornwegs seien nun noch andere, kleine Umbauten an umliegenden Straßen notwendig.

Kritik an einer Sperrung kommt von der FDP in Altona. "Hier wird nur Verkehrsverdrängung betrieben", so Bezirksfraktionschef Lorenz Flemming. Andere Möglichkeiten wie eine 30er-Zone würden indes nicht geprüft, kritisiert Flemming. Zudem werde hier Geld verschleudert zulasten anderer Stadtteile. Die geplanten Mittel für die Schließung seien bereits ausgegeben. Flemming: "Und nun soll Geld für die Ottenser Hauptstraße nach Lurup umgelenkt werden."