Längeres gemeinsames Lernen ist Kathrin Koslowskis Ziel

Eimsbüttel. Kathrin Koslowski verlässt sich auf das Wort von Schulsenatorin Christa Goetsch. Die zweifache Mutter hat Sohn Lennart (10) für die fünfte Klasse der "Starterschule" Rellinger Straße in Eimsbüttel angemeldet. Aus Überzeugung. Sie geht fest davon aus, dass ihr Junge ab kommender Woche zwei Jahre bis zum Ende des sechsten Schuljahres nach dem Primarschulkonzept lernt. So hat Goetsch es unter dem Begriff "Vertrauensschutz" den Eltern der in wenigen Tagen beginnenden fünften Jahrgängen an Hamburgs Starterschulen zugesichert.

"Die Schule Rellinger Straße ist eine tolle Schule mit einem hervorragenden Konzept. Außerdem bin ich ein großer Fan des längeren gemeinsamen Lernens", sagt die Lehramtstudentin. Der Ausgang des Volksentscheids habe sie "extrem traurig" gemacht. Kathrin Koslowski hofft, dass die Schule Rellinger Straße einen Schulversuch für eine sechsjährige Grundschule beantragen und genehmigt bekommen wird. Das würde dann auch Tochter Ida (7) den längeren Grundschulbesuch ermöglichen. Keine Bedenken hat Kathrin Koslowski, wenn es um den Übergang ihres Sohnes nach der 6. Klasse an eine weiterführende Schule geht. "Die Schulsenatorin hat versprochen, dass Kinder und Eltern beim Schulwechsel eng von der Schulbehörde betreut werden", sagt sie.