McDonald's weicht dem modernen Isebekdomizil. Auch der Bahnhofsladen wird renoviert. In der Zwischenzeit kommt ein Container.

Hoheluft-West. Auch die 204 Facebook-Sympathisanten der Gruppe "Rettet McDonald's an der Hoheluft" konnten den Abriss nicht verhindern. Nach 30 Jahren ist die Burgerbraterei am U-Bahnhof Hoheluftbrücke verschwunden. Der Mietvertrag war bereits Ende Dezember ausgelaufen, im Februar war mit dem Abbruch des unansehnlichen Flachbaus begonnen worden, und inzwischen zeugt nur noch eine luftige Freifläche vom Neubeginn an der Hoheluftchaussee.

Wie berichtet, plant der Investor Bauplan Nord dort das siebengeschossige Isebekdomizil mit 71 Wohnungen und Spielplatz. "Den Bauantrag haben wir am 20. März eingereicht", sagt Geschäftsführer und Inhaber Torsten Koch. In drei Monaten, wenn das Bezirksamt den Antrag geprüft und gegebenenfalls Auflagen erteilt habe, könne mit den Arbeiten begonnen werden. Erst dann soll auch ein noch stehender Bunker abgerissen werden. Wenn es schnell geht, so Koch, dürfte das Kellergeschoss des Neubaus Ende des Jahres fertig sein. Mit der kompletten Fertigstellung des 21,5 Millionen Euro teuren Wohnbauprojekts rechnet Koch "Ende 2013, eher Anfang 2014".

+++ Hoheluftbrücke: Wohnungen statt McDonald's +++

Bevor jedoch die Arbeiten am Isebekdomizil beginnen, wird die Hochbahn die Freifläche nutzen. Laut Sprecherin Maja Weihgold plant das Unternehmen, dort einen Kiosk-Container aufzustellen. "Wir wollen den Kiosk an der Haltestelle Hoheluftbrücke renovieren. Und um unserem Pächter und den Kunden weiterhin Service bieten zu können, werden wir während des Umbaus ein Provisorium aufstellen."

Dass auf dem 2000-Quadratmeter-Areal danach überhaupt ein Wohnhaus entsteht, ist einem Bebauungsplan aus dem Jahr 1955 geschuldet. Er wurde wieder wirksam, nachdem ein Bürgerentscheid 2010 den Bebauungsplan "Hoheluft 13" gekippt hatte.