Der Landesverband der Hamburger Grünen soll um die Teilorganisation “Grüne Alte Hamburg“ erweitert werden.

Die Mehrheit der GALier stimmte am Wochenende dem von Marlies Dürkopp und Peter Schwanewilms initiierten Antrag zu.

Es geht darum, die Sichtweise der Älteren auf viele Themen in die tägliche politische Arbeit aufzunehmen.

Die "Grünen Alten" wollen eine aktive Interessenvertretung älterer Menschen in der Gesellschaft sein, heißt es im Antrag. Es gehe um den Abbau von Altersdiskriminierung, die konstruktive Zusammenarbeit der Generationen sowie darum, der Erfahrung und dem Wissen älterer Menschen in der Gesellschaft mehr Bedeutung zu geben.

Seit dem Sommer trifft sich eine Gruppe von etwa 30 älteren Grünen "aus der zweiten Reihe", wie es Peter Schwanewilms beschreibt, die sich nun konstituieren will. Eine Idee, die der Landesvorstand grundsätzlich begrüßte. Allerdings gab es über die Form der Zusammenarbeit Diskussionen. Die "Grünen Alten" wollen Teilorganisation sein und nicht nur eine Landesarbeitsgemeinschaft (LAG). Sie wollen den gleichen Status wie die "Grüne Jugend". Das lehnte vor allem Antje Möller ab. Sie forderte die Älteren auf, in den bestehenden Gremien mitzuarbeiten. "Wofür braucht ihr diese Extragruppierung?", fragte Möller.

Christiane Blömeke fand den Antrag zwar grundsätzlich gut, aber nicht zum jetzigen Zeitpunkt: "Ihr braucht noch Lehrlingszeit", sagte sie. Das verbat sich jedoch Marion Dürkopp, die seit 28 Jahren in der Partei ist. Ihre Entgegnung war deutlich: "Wir haben keine 15 Jahre mehr." So lange hatte es bis zur Gründung der "Grünen Jugend" gedauert.