Der Sturm “Kyrill“ hatte es 2007 zerstört. Jetzt hat die Hamburger Insel Neuwerk ihr Wahrzeichen zurückerhalten.

Hamburg. Die sogenannte Ostbake, ein 27 Meter hohes Seezeichen, das bereits im 17. Jahrhundert bestand, wurde nach Originalplänen neu errichtet und weist als Landmarke im Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer weithin sichtbar den Weg.

Die einzelnen Teile der Ostbake wurden in Hamburg vorgefertigt und durchs Watt auf die 100 Kilometer entfernte Insel gebracht, die ein Stadtteil des Bezirks Hamburg-Mitte ist und etwa 13 Kilometer nordwestlich von Cuxhaven in der Elbmündung liegt. Dort setzten Handwerker die Holzkonstruktion innerhalb von drei Wochen zusammen. Bei der Gründung des Bauwerks stießen die Experten auf Relikte aus alten Tagen: Zahlreiche Pfahlstummel im Untergrund beweisen, dass die Ostbake im Laufe ihrer Geschichte an dieser Stelle immer wieder neu aufgebaut wurde.

Dass das historische Seezeichen Wind und Wetter trotzen muss, zeigte sich auch bei der jetzigen Neuerrichtung: Starker Sturm und Hochwasser behinderten die Bauarbeiten. Trotzdem blieb das Projekt im Zeitplan. Damit die Ostbake stabil bleibt, wird sie künftig regelmäßig gewartet. Schon im nächsten Jahr müssen alle Schrauben nachgezogen werden.