Die Umweltbildungsstätte im Naturschutzgebiet Höltigbaum steht möglicherweise vor dem Aus.

Hamburg. Die Finanzierung ist nur bis Ende des Monats gesichert. Bislang wird die Einrichtung vom Verein Weidelandschaften, der mit zwei Umweltpädagogen vor Ort ist, und der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein getragen. Die Stadt ist der Auffassung, dass die Umweltbildung fortgeführt werden soll, schweigt sich aber bislang über die Realisierung aus. Auf eine diesbezügliche Kleine Anfrage des Bürgerschaftsabgeordneten Ole Thorben Buschhüter (SPD) antwortete der Senat ausweichend. "Eine Einigung über die Finanzierung ist offenbar nicht in Sicht", sagt Buschhüter.

Erst im vergangenen Jahr wurde im Hamburger Teil des Naturschutzgebiets Höltigbaum (es grenzt an Rahlstedt) ein 850 000 Euro teures Naturschutz-Informationshaus von der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein eröffnet. Buschhüter: "Die Umweltbildung wird überwiegend von Hamburgern in Anspruch genommen, jetzt sollte sich die Stadt auch an der Finanzierung beteiligen." Von den 61 Kitas, die das Angebot in Anspruch genommen hätten, käme nur eine aus Schleswig-Holstein, von 90 Schulen nur 20 aus dem Nachbarland.