Kolonie auf dem Mars

"Erst die Mars-Mission macht uns unsterblich", Hamburger Abendblatt, 20. Juli

Die Mars-Mission mit der Neugier der Menschen zu begründen ist nachvollziehbar. Die nachgeschobenen "rationalen" Gründe sind an den Haaren herbeigezogen. Der Mars ist als Zuflucht für den Menschen denkbar ungeeignet. Die Chance, durch einen dicken Brocken aus dem All getroffen zu werden, ist für den Mars nicht wesentlich geringer als für die Erde. Die Idee, mit dem sogenannten "Terraforming" den Mars in eine blühende Landschaft zu verwandeln, ist mehr als fraglich. Mal angenommen, es wäre erfolgreich, stellt sich die Frage, wer denn auswandern darf, um die Menschheit auf dem Mars zu retten. Der Energie- und Materialaufwand, auch nur eine kleine Zahl von vielleicht 10 000 Menschen auf den Mars zu schaffen, wäre derart groß, dass die gesamte Menschheit dafür Jahrzehnte arbeiten müsste. Und ob sich die Kolonisten vernünftiger als die Erdenmenschen verhalten würden, ist ja auch keinesfalls sicher.

Michael Döring, Norderstedt

Axt im Walde

"Regierungschef Carstensen entlässt alle SPD-Minister", Hamburger Abendblatt, 21. Juli

Herr Carstensen verhält sich wie die Axt im Walde: Zunächst einmal ist er seinem ungeliebten Koalitionspartner gegenüber unehrlich und versucht sich mit wenig glaubhaften Ausreden aus diesem selbst verschuldeten Dilemma herauszuwinden, dann lässt er aus reinem Machtkalkül die Koalition platzen, und als Krönung entlässt er innerhalb von Stunden seine 4 SPD-Minister, das ist ganz schlechter Stil und nicht hinnehmbar. Damit für die Bundespartei CDU kein Schaden durch diese Provinzposse entsteht, sollte die Parteispitze Herrn Carstensen ganz schnell zur Ordnung rufen. Vielleicht gibt es in der Partei ja einen ganz anderen Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein - viel schlimmer als zurzeit kann es nicht mehr werden.

Helmut Jung, Hamburg

Naturerziehung

"Niendorfer kommen sich ins Gehege", Hamburger Abendblatt, 21. Juli

Was passiert hier eigentlich? Werden hier die Interessen einzelner vor den Interessen vieler anderer Nutzer propagiert? Das Niendorfer Gehege nutzen wir als Familie nicht nur als Erholungsgebiet, sondern auch besonders im Sinne der Naturerziehung. Einen großen Anteil an der Natur- und Umweltvermittlung Hamburger Kinder - so auch für unsere Tochter - leistet die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) in vorbildlicher Weise, sei es für die Schulkinder bei den Waldspielen oder bei den Ferienprogrammen. Wir sind der SDW sehr dankbar, dass sie eine solche Arbeit zum Wohle unseres Kindes und vieler Hamburger Kinder leistet - erlebbar, mitten im Wald.

Familie von Brock, Hamburg

Fantasien

"Hier muss jeder Gas geben", Hamburger Abendblatt, 18. Juli

Vielen Dank für den Artikel über den Passat 1.4 TSI EcoFuel! Leider gibt es in Deutschland viel zu wenige von diesen sogenannten "Zukunftsautos", und leider wird dieser Antrieb sowie LPG (Autogas) noch viel zu selten angeboten. Warum nicht auch bei Autos mit größerem Hubraum, denn die Ersparnis wäre noch größer, der CO2-Ausstoß noch niedriger. Zusammen mit einem vernünftigen Hybrid-Antrieb hätte man einen Pkw der Gegenwart und bräuchte nicht immer in die Zukunft zu schauen, sprich Elektro-Antrieb, oder Brennstoffzelle - Fantasien in 10 Jahren, wenn es gut geht ...

Hans-Peter Mangelsdorff , Hamburg

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