Nach dem Aus für Hamburg als Ausrichter der Schwimm-WM 2013 ist die Enttäuschung der SPD-Fraktion groß.

Neben dem "Imageschaden für die Stadt" stellt sich nach Ansicht der sportpolitischen Sprecherin der SPD, Juliane Timmermann, die Frage, was noch von der Sportstadt Hamburg bleibt. "Die Entscheidung für Dubai ist auch eine Entscheidung gegen Hamburg, und dieses Ergebnis ist eine erneut schwere Sport-Schlappe für den Senat."

Die SPD-Fraktion sieht die Entwicklung der Sportstadt Hamburg gefährdet und fordert vom Senat nun Antworten auf die Frage, welche Sportereignisse in Hamburg stattfinden sollen. "Hinsichtlich der Sportpolitik ist der Senat ganz offensichtlich orientierungslos: Es ist nicht erkennbar, welche Schwerpunkte Schwarz-Grün in sportpolitischer Hinsicht verfolgt", so Timmermann. Ob es an einer unzureichenden Vorbereitung oder an handwerklichen Mängeln gelegen habe, sei nebensächlich. "Festzuhalten bleibt, dass das Konzept zur Schwimm-WM nicht überzeugt hat."

Horst Becker, sportpolitischer Sprecher der GAL-Fraktion, sieht in dem Aus für Hamburg "keinen Beinbruch". Hamburg habe "eine qualitativ gute Bewerbung" abgegeben. "Wir können stolz sein, auf das, was wir anzubieten haben,und selbstbewusst mit anderen konkurrieren." Die Entscheidungsträger, die im Zuge der Bewerbung in der Stadt waren, seien "sehr angetan und begeistert" gewesen, so Becker. Es seien aber "sehr finanzkräftige Mitbewerber im Rennen" gewesen. Vor einer Entscheidung, ob Hamburg noch einmal antritt, solle zunächst die aktuelle Bewerbung und das Konzept ausgewertet werden.