Ingo Rieckmann, 41, geboren in Lüneburg, wohnt in Döhle. Abitur in Winsen, Bankkaufmann und Studium der Umweltwissenschaften an der Universität Lüneburg. Rieckmann ist selbstständig und Geschäftsführer der Faire Zeiten GmbH. Er ist ledig und seit 2001 in der Kommunalpolitik, seit 2011 für die Grünen. Hobbys: Naturschutz, Imkerei, Sport, Fahrradfahren und Wandern

Was hat der jetzige niedersächsische Landtag gut gemacht und was schlecht?

Die CDU/FDP steht beim dringenden Umbau der Energieversorgung hin zu 100 Prozent regenerativ weiterhin auf der Bremse. Das Ziel der Landesregierung von nur 25 Prozent bis 2020 ist längst überholt! Durch internen Streit in der Koalition wird der dringend notwendige Netzausbau weiterhin blockiert. Weiterhin setzt die Regierung auf den Neubau von Kohlekraftwerken - das ist Steinzeittechnik.

Welches der drängenden Probleme in Ihrem Wahlkreis wollen Sie als Erstes anpacken?

Mir liegt es besonders am Herzen, die finanzielle Ausstattung der Kommunen zu verbessern, damit sie ihre Aufgaben in den Bereichen Kinderbetreuung, Bildung und öffentliche Daseinsvorsorge befriedigend erfüllen können. Niedersachsen braucht starke Kommunen. Die Verkehrsströme durch den Landkreis Harburg müssen dringend gemindert und besser gelenkt werden, und wir brauchen dringend mehr Lärmschutz.

Woran wollen Sie sich in fünf Jahren messen lassen?

Ich möchte nach fünf Jahren Akzente im Bereich der ökologischen Modernisierung der Wirtschaft gesetzt haben und möchte, dass das Thema des nachhaltigen Tourismus in der Landespolitik einen adäquaten Stellenwert bekommen hat. Der Tourismus ist der größte Arbeitgeber Niedersachsens und findet dabei zu wenig Beachtung. Auch in unserem Landkreis spielt dieser Wirtschaftszweig eine tragende Rolle.

Wie würden Sie sich selbst in einer Kontaktanzeige beschreiben?

Authentischer, verantwortungsbewusster Querdenker sucht aufgeschlossene moderne Wähler und Wählerinnen für einen Politikwechsel in Niedersachsen.