Südlich der Elbe macht sich Ärztemangel breit. Bewohner von Finkenwerder haben ihn bereits kennengelernt und auch die Bewohner von Fischbek.

Nun zeichnet sich eine hausärztliche Unterversorgung auch in den Elbdörfern Francop, Neuenfelde und Cranz ab. Immerhin leben in diesem ländlich geprägten Abschnitt des Hamburger Stadtgebiets gut 6000 Menschen in zumeist geordneten finanziellen Verhältnissen. Ein Hausarzt, der nicht nur von Kassenpatienten leben möchte, findet hier auch den einen oder anderen Privatpatienten, der ihm seine Honorarrechnung begleicht. Der Richtwert, ein Hausarzt auf 1500 Einwohner, kommt in der Landregion lange nicht mehr zum Tragen. Unzureichende Vergütung von Hausbesuchen mag ein Faktor für die weniger beliebte Arbeit im weiträumigen Landgebiet sein. Die Zukunft darf nicht bedeuten, dass Ärzte nur noch in Stadtzentren zu finden sind. Unzumutbar insbesondere für alte Menschen.