Volker Grassmuck, 53, ist Professor für Mediensoziologie an der Leuphana Universität Lüneburg. Er forscht abwechselnd in Lüneburg und in Berlin. Aufgewachsen ist er in Hannover. Der Niedersachse studierte in Groningen, Berlin und war später Gastforscher an der Universität in Tokio. Er promovierte an der Freien Universität Berlin über die Mediengeschichte Japans. Zudem war er von Ende der 70er Jahre an immer wieder als Journalist tätig. Heute arbeitet Grassmuck an der Leuphana an einem von der EU geförderten Projekt.

Unter dem Titel Grundversorgung 2.0 gehört es zum Innovations-Inkubator, der sich auch mit der Gesundheit und der nachhaltigen Energieversorgung in den Regionen befasst. Beim Projekt Grundversorgung 2.0 geht es darum, die öffentlich-rechtlichen Medien bei ihrem Übergang ins Internet-Zeitalter zu begleiten. Die veränderte Mediennutzung, das Medienrecht, aber auch das Verhältnis zwischen Abgaben-finanzierten und privatwirtschaftlichen Medien spielen dabei eine wichtige Rolle.

Der Wahl-Berliner hält sich über Newstral, ein Online-Angebot von Nachrichten aus mehreren 100 Quellen, auf dem Laufenden. Zudem liest er Fach-Mailings, die sich mit Medienthemen und Kultur befassen, überregionale Tageszeitungen und die Regionalpresse. Für eine ausgiebige Lektüre am Morgen bleibt ihm meist keine Zeit. „Aber ich genieße bei Gelegenheit das Zeitungslesen am Frühstückstisch.“