Zwei Autofahrer waren bei dem Busunfall am Donnerstagmorgen schwer verletzt worden. Bremsen des Linienbusses offenbar funktionstüchtig.

Hamburg. Nach dem schweren Busunfall, bei dem am Donnerstagmorgen zwei Autofahrer schwer verletzt wurden, haben die Experten der Dekra die technische Untersuchung des HVV-Busses abgeschlossen. Entgegen der ersten Aussage der 60 Jahre alten Fahrerin waren die Bremsen des Linienbusses demnach nicht defekt. Die Hochbahn-Mitarbeiterin war mit dem Bus der Linie 173 an der Kreuzung Bramfelder Straße/Habichtstraße auf die stehenden Autos aufgefahren, hatte sie rund 100 Meter weit in die Kreuzung katapultiert. Beide Autofahrer erlitten Knochenbrüche und Prellungen, drei Fahrgäste im Bus verletzten sich bei dem Aufprall leicht.

Nach Auswertung des Fahrtenschreibers steht fest, dass der Bus die Fahrzeuge mit einer Geschwindigkeit von knapp unter 70 Kilometern pro Stunde erfasste. Erlaubt sind auf dem Straßenabschnitt 50 km/h. Die Busfahrerin erlitt bei dem Unfall einen schweren Schock. Möglich erscheint daher, dass sie die Aussage, die Bremsen hätten versagt, unter dem Eindruck des Geschehens tätigte.