Konzept sieht vor, in einem Teil des Kirchenschiffes einen Sakralraum einzurichten, im anderen soll eine Kindertagesstätte einziehen.

Hamburg. Die Debatte um den Erhalt der sanierungsbedürftigen, denkmalgeschützten Frohbotschaftskirche an der Straßburger Straße ist durch den Vorschlag einer Dulsberger Bürgerinitiative bereichert worden. Das Konzept des Architekten und Stadtplaners Dr. Roger Popp sieht vor, in einem Teil des Kirchenschiffes einen Sakralraum einzurichten, im anderen soll über drei Stockwerke die benachbarte evangelische Kindertagesstätte einziehen. Darüber hinaus wäre auf verschiedenen Ebenen Platz für Büroräume der Kirche und einen Gemeindesaal. Den Plan will die Gruppe am 30. Oktober auf einer Sondersitzung des Stadtteilrates vorstellen.

Popps Entwurf zieht an der Nordseite der Kirche den Abriss der bisherigen Kita und des Gemeindesaals in Betracht. Hier soll für neue Nutzer ein vierstöckiges Gebäude entstehen. Die SOS-Kinderdörfer haben Interesse. Die Kosten des Projekts würden laut Popp etwa die Hälfte des von der Kirchengemeinde bevorzugten Abrisses und Neubaus des Ensembles betragen. Dies wurde von Experten zuletzt mit acht Millionen Euro veranschlagt.