Hamburg. Einer Muslima war brutal das Kopftuch entrissen worden. Nun ruft die SPD-Jugend zur Kundgebung auf: „Wir dulden keinen Hass und Hetze.“

Nach einer mutmaßlich rassistisch motvierten Attacke auf eine Muslima im Hamburger Schleemer Park haben die Jungsozialisten der SPD für Donnerstag, 21. März, zur Kundgebung auf dem Billstedter Marktplatz aufgerufen. Start der Demo ist um 16.45 Uhr, wie die Jusos Billstedt mitteilten.

Am internationalen Tag gegen Rassismus wollen die Organisatoren zur Solidarität mit der jungen Mutter aufrufen – und ein Zeichen setzen. „Billstedt ist ein vielfältiger und weltoffener Stadtteil“, heißt es weiter. Und: „Wir dulden keinen Hass und keine Hetze.“

In der Nähe dieser Brücke im Schleemer Park wurde vergangene Woche  einer Muslima brutal das Kopftuch entrissen. Deshalb wurde jetzt zur Demo aufgerufen.
In der Nähe dieser Brücke im Schleemer Park wurde vergangene Woche einer Muslima brutal das Kopftuch entrissen. Deshalb wurde jetzt zur Demo aufgerufen. © Arning | Arning

Demo Hamburg: Nach Attacke von Islam-Hassern – SPD-Jugend Billstedt ruft zu Protest auf

Zu dem brutalen Vorfall war es am Montagabend der vergangenen Woche gekommen. Eine 31-Jährige war gegen 21 Uhr mit ihrem Baby an der Billstedter Parkanlage unterwegs gewesen, als sie von zwei Männern plötzlich islamfeindlich beleidigt worden war.

Dann schlugen sie der jungen Mutter ins Gesicht und rissen ihr das Kopftuch vom Haupt. Sie fiel zu Boden, die Schläger flüchteten. Während die Frau ins Krankenhaus gebracht wurde, suchte die Polizei nach den beiden mutmaßlichen Islamhassern – ohne Erfolg.

Gegen Rassismus in Billstedt: Jusos rufen alle Hamburger zur Demo auf

Nun rufen die Jusos „alle Hamburgerinnen und Hamburger dazu auf, an der Kundgebung teilzunehmen, um als Stadtteil und als Gemeinschaft ihren Zusammenhalt gegen Rassismus und für Vielfalt zu demonstrieren.“

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Auf dem Marktplatz sollen unter anderem Vertreter der Türkischen Gemeinde in Hamburg sprechen, aber auch von der Stiftung Kultur Palast, der Initiative „Billstedt und Mümmelmannsberg sind bunt“ sowie Amina Awudu-Denteh vom Institut für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation.