Hamburg. Spätestens zum Jahresende gibt Betreiberin nach 14 Jahren auf. Warum es trotz Lobs von Kunden und Gastroexperten nicht weitergeht.

Traurige Nachricht: Die Zuckermonarchie auf St. Pauli, ein beliebtes Café für Frühstück und Afternoon Tea und seit 14 Jahren ein „süßes Königreich“ mit hausgemachten Torten, ausgefallenen Macarons und besonderem Eis, schließt – und zwar „spätestens Ende des Jahres“, wie die Betreiberin der kleinen Manufaktur an der Taubenstraße, Denise Urdahl, jetzt mitteilt.

Muss sich „schweren Herzens“ von ihrem Traum verabschieden: Denise Urdahl.
Muss sich „schweren Herzens“ von ihrem Traum verabschieden: Denise Urdahl. © Yana Schicht | Yana Schicht

„Schweren Herzens“ habe sie sich zu diesem Schritt entschlossen, sagt Urdahl. Mit „viel Herzblut, vollem Einsatz und immer neuen Ideen“ hätten das Team und sie gegen die wirtschaftliche Krise gekämpft. Öffentlich mit großem Erfolg, denn allein die Hochzeitstorten der Zuckermonarchie wurden von Fachleuten, aber auch in den sozialen Medien gefeiert. Und auch das Catering für Veranstaltungen wurde stets gelobt. Das galt auch für das exquisite Frühstück.

Café Hamburg: Zuckermonarchie schließt – Zeiten „unfassbar herausfordernd“

Die Zeiten waren und sind für die gesamte Gastronomie und die Hochzeitsbranche unfassbar herausfordernd“, sagt Denise Urdahl. Erst die harten Corona-Jahre, jetzt die angespannte Wirtschaftslage, die viele Auftraggeber bei Veranstaltungen sparen lasse.

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Lange habe sie nach Wegen gesucht, um „die gemeinsame Reise“ fortzusetzen, den eigenen Traum weiterzuleben, schreibt sie in einem Instagram-Post. „Am Ende musste ich akzeptieren, dass dies nicht möglich sein wird.“

Café Hamburg: Aus für Zuckermonarchie – „ich könnte weinen“

Ende des Jahres laufe der Mietvertrag in der Taubenstraße 15 aus, Denise Urdahl wird ihn nicht verlängern. „Wir hoffen, dass ihr in den kommenden Monaten noch einmal zahlreich kommt“, schreibt sie in den sozialen Medien. Auch Bestellungen für kleine und große Veranstaltungen nehme sie selbstverständlich weiterhin an.

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„In meinem Herzen wird die Vision der Zuckermonarchie weiterleben“, sagt Denise Urdahl. „Und vielleicht wird sie eines Tages und unter anderen Umständen wieder zu zuckersüßem Leben erweckt werden.“

Zuckermonarchie schließt – Gäste reagieren betroffen

Die Nachricht vom Ende der Zuckermonarchie bedauern viele Gäste. „Wie traurig“, „Oh nein, nicht ihr auch noch“ und „Ihr werdet sehr fehlen“ sind nur einige der Kommentare bei Instagram. „Ich kann‘s nicht verstehen, eure Kuchen und Torten sind die allerbesten, die ich in Hamburg kosten durfte“, schreibt eine Userin.

Eine andere Kundin postete diese Nachricht: „Ich könnte weinen. Es ist so toll bei euch. Und durch euch hatte ich die tollste Hochzeitstorte, die ich mir hätte vorstellen können.“