Nächste Woche wird der Fassadenwettbewerb für den Neubau entschieden. Für Sonderaktionen und Parkplätze soll mehr Fläche gekauft werden.

Altona. Der Bau eines neuen Ikea-Möbelhauses in Altona wird die Erscheinung der Neuen Großen Bergstraße offenbar deutlicher verändern als bisher bekannt. So strebt das Unternehmen nach Information des Bezirks an, zusätzlich zu seinem neuen Grundstück dort noch öffentliche Flächen zu erwerben. Die sollen für Sonderverkaufsaktionen, aber auch für Fahrradparkplätze genutzt werden. Außerdem habe sich Ikea bereit erklärt, sich finanziell an der Neugestaltung des Goetheplatzes zu beteiligen.

Der Bau des Möbelhauses und der dazu nötige Abriss des Frappant-Komplexes (Ex-Karstadt) könnte aber auch zu Veränderungen an der Nordseite der Straße führen. Nach dem Bebauungsplan Altona-Altstadt 46 kann dort auf einer Breite von etwa 20 Metern der Nordriegel der Gebäudezeile verbreitert werden.

Bisher hatte sich aber kein Grundeigentümer dafür interessiert - doch jetzt gibt es offenbar einen Interessenten. Beides - die Ikea-Sonderflächen sowie eine mögliche anderweitige Bebauung - hätte aber auch Folgen für den Wochenmarkt auf der Großen Bergstraße. "Wir werden ihn wohl ein wenig Richtung Bruno-Tesch-Platz verlegen", sagt Bezirksamtsleiter Jürgen Warmke-Rose.

Für den Ikea-Neubau wird unterdessen in der kommenden Woche ein Fassadenwettbewerb entschieden. Und auch der Fahrplan für den Frappant-Abriss steht: In Kürze soll mit der Entkernung begonnen werden, im Frühjahr mit dem eigentlichen Abriss. Dafür gibt es noch eine Spezialauflage: Zuvor muss Ikea dafür sorgen, dass sämtliche Tauben aus dem Komplex gerettet werden - aus Tierschutzgründen.