Wolfgang Witte schaffte auf Amateurebene ein kleines Wunder: In den gut fünf Jahren seiner Ehrenamtszeit als Jugendobmann des SV Lurup stieg die Zahl der Kinder und Jugendlichen in der Fußballsparte des Traditionsvereins von 200 auf 550. Herzblut, Idealismus und Einsatzbereitschaft praktisch rund um die Uhr machen sich also bezahlt. 1941 in Danzig geboren und in Wilhelmshaven aufgewachsen, ging der junge Marinesoldat der Liebe wegen in Hamburg an Land. Mit der Sülldorferin Anke, dem heute 73-Jährigen seit 1962 angetraut, freut er sich über zwei erwachsene Kinder und vier Enkel. Bis zu seinem Renteneintritt vor sechs Jahren arbeitete Witte als selbstständiger Gas- und Wasserinstallateur mit einem Dutzend Mitarbeitern in Lurup.

Josef „Joe“ Zinnbauer ist der neue Hoffnungsträger des HSV. Erst im Juli dieses Jahres als Trainer der Regionalligamannschaft aus Karlsruhe nach Hamburg geholt, wurde er Mitte September überraschend zum Chefcoach befördert. Für den gelernten Zerspannungstechniker aus Schwandorf in Bayern, der auch eine Ausbildung als Versicherungskaufmann absolvierte, gehören Umzüge zum Leben – als Profi, Trainer, aber auch als Geschäftsmann. Der mit reichlich Energie und Verkaufstalent gesegnete Oberpfälzer beschränkte sich nie auf den Sport. Als Finanzdienstleister für Versicherungen mit zeitweise bis zu zehn Filialen im süddeutschen Raum besaß der umtriebige Unternehmer auch zwei Diskotheken. Der 44-Jährige lebt mit Freundin Irena und einem bald zweijährigen Sohn in Eimsbüttel.