Eigentlich wollte er wieder häufiger zum Angeln gehen, vielleicht einen Hecht aus dem Bredenbeker Teich am Haken haben. Doch in den kommenden Jahren dürfte Gerhard Fuchseinen so vollen Terminkalender haben, dass er dazu selten Gelegenheit haben wird. Der frühere Wandsbeker Bezirksamtsleiter und Verkehrs-Staatsrat ist zum neuen Koordinator für den Ausbau der A7 berufen worden, der in diesem Jahr beginnt. Das hat auch damit zu tun, dass der CDU-Politiker in seiner Amtszeit einen dicken Fisch ganz anderer Art an Land gezogen hatte. Damals beteiligte sich Hamburg als erstes westdeutsches Bundesland an der Deges, die seinerzeit den Fernstraßenbau in den neuen Bundesländern koordinierte. Erste Handlung des Deges für Hamburg war die Erstellung eines Lärmgutachtens zur A7, das letztlich Grundlage für die jetzt geplanten Lärmschutzdeckel ist.

Den 1942 in Wittenberge geborene Fuchs holt damit wieder etwas ein, was er selbst mit angeschoben hatte. Gerechnet hat er damit wohl nicht, als er 2008 in den Ruhestand verabschiedet wurde. Seitdem engagiert sich der verheiratete Vater eines Sohn aber in verschiedenen anderen Institutionen – unter anderem in der Stiftung Lebendige Stadt. Viel Zeit zum Angeln blieb da auch schon nicht.