Hamburg. Für den in diesem Jahr beginnenden Ausbau der A7 zwischen Elbtunnel und Bordesholm bei Kiel haben Hamburg und Schleswig-Holstein jetzt einen gemeinsamen Koordinator benannt. Der frühere Hamburger Verkehrs-Staatsrat Gerhard Fuchs (CDU) soll unter anderem sicherstellen, dass die Baustellenplanung rund um die Autobahn zwischen den Behörden und Ländern abgestimmt wird. Er soll zudem Ansprechpartner für Kammern, Verbände, Betriebe und Bürger sein, die von den fast zehn Jahre andauernden Bauarbeiten betroffen sein werden. Rund vier Jahr wird der Ausbau von vier auf sechs Spuren zwischen Bordesholm und Schnelsen in Anspruch nehmen. Der Ausbau von sechs auf acht Spuren in Hamburg sowie der Bau von drei großen Lärmschutzdeckeln wird nach derzeitiger Planung noch einmal zusätzlich mindestens bis 2022 dauern. Im Sommer starten die ersten Arbeiten.

Hintergrund des Ausbauprojekts ist die enorme Verkehrsbelastung: Täglich passieren im Bereich Stellingen mehr als 150.000 Fahrzeuge die Strecke – der vom Bund vorgegebene Grenzwert für die Kapazität der Fahrspuren dort wird damit um 50 Prozent überschritten, die Unfallquote liegt hier weit über dem Durchschnitt anderer Autobahnen. Prognosen zufolge soll diese Belastung in den nächsten Jahren auf 160.000 Fahrzeuge steigen.