Auf der Baustelle der Elbphilharmonie hat die Montage der weltweit einmaligen „Weißen Haut“ im Großen Konzertsaal begonnen. Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos) zeigte sich am Freitag beeindruckt von der Konstruktion, die die Architekten Herzog & de Meuron zusammen mit dem Akustiker Yasuhisa Toyota und Ingenieuren des Baukonzerns Hochtief entwickelt haben. „Die ,Weiße Haut‘ ist das Herzstück der Elbphilharmonie“, so Kisseler. „Sie wird maßgeblich dazu beitragen, dass wir einen der weltbesten Konzertsäle haben werden.

Die spektakuläre Innenverkleidung besteht aus 10.000 Gipsplatten und wiegt inklusive der aufwendigen Unterkonstruktion 400 Tonnen. „Wir brauchen Masse und Gewicht, damit der Schall reflektiert und nicht absorbiert wird“, erklärte Architekt Ascan Mergenthaler. Damit der Schall gestreut wird, wurde in jede Platte eine individuelle zerklüftete Berg-und-TalLandschaft gefräst.

Eine Herausforderungist auch die Montage: „Wir müssen ein 6000 Quadratmeter großes Puzzle aus 10.000 Teilen zusammensetzen, die alle die gleiche Optik haben“, erklärte Stephan Deußer (Hochtief). Bis 2015 wird daran gearbeitet.

Gut 15 Millionen Euro kostet die „Weiße Haut“, die Elbphilharmonie insgesamt kostet 865 Millionen. 2017 soll Eröffnung sein.