Hier ein schwieriges Terrain: das Aufgabeln. Stilvolles natürlich. Manchem fällt dabei das affektiert wirkende Aufgabeln ein, wie es von manchen mit abgespreiztem kleinen Finger und einer Gabel praktiziert wird, die verkehrt herum gehalten eine einzelne Erbse auf den Zinken in den Mund balancieren kann. Manch anderer dagegen schiebt die Zinken schaufelnd wie ein Gabelstapler über den Teller. Und befördert – auf maximale Wirkung bedacht – einen Happen von der Größe eines Golfballs in sich. Hat das Stil?

Nein. Gabeln heißt peilen: Nur so viel auf die Gabel nehmen, dass dieMenge den Transport in den Mund schadlos übersteht – ohne dass etwas fällt. Was, wie gesagt: schwierig ist.

Vivian Hecker, Hamburger Event-Expertin