Anwohner, die sich bei Polizeieinsätzen gegen die Beamten zusammenrotten – das gab schon mehrmals in Hamburg. 1996 hatte das Gerücht, Polizisten hätten zwei Jugendliche, die auf einem Bahnübergang in Neugraben-Fischbek im Bezirk Harburg tödlich verunglückten, vor den Zug getrieben, für tagelange Krawalle gesorgt. Rädelsführer war damals ein 21-Jähriger, der gezielt zur Gewalt aufrief. Auch im Phoenix-Viertel in Harburg war es später nach einem Polizeieinsatz zu Ausschreitungen gekommen, an der sich rund 100 Menschen beteiligten. In beiden Fällen handelt es sich bei den betroffenen Quartieren um sogenannte Soziale Brennpunkte.