Der Vorsitzende der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Andreas Dressel, hält weiter daran fest, jugendliche Intensivtäter als „ultima ratio“ in einem geschlossenen Heim unterzubringen. Eine derartige Einrichtung in der Hansestadt zu betreiben sei allerdings nicht sinnvoll. „Nach den Erfahrungen mit der Feuerbergstraße in Alsterdorf kann das keine Lösung sein“, sagte Dressel am Mittwoch.

Zugleich lehnt Dressel Forderungen ab, Hamburger Jugendliche umgehend aus den umstrittenen Kinder- und Jugendheimen der Haasenburg GmbH in Brandenburg zurückzuholen. Die Fairness gebiete es, dass Konsequenzen erst nach Veröffentlichung der Untersuchungsergebnisse gezogen werden. Am Mittwoch war ein Jugendlicher, der vergangene Woche aus einem der Heime geflüchtet war, zurückgeschickt worden. Derzeit leben elf Hamburger Jugendliche in Brandenburg.