Dschihadisten: Für diese Gruppe radikaler Muslime ist es legitim, im Kampf für den ersehnten Gottesstaat Gewalt anzuwenden und zu töten - sogar Frauen und Kinder. Sie selbst betrachten sich als Freiheitskämpfer gegen das Regime der Ungläubigen. Im Westen und auch für einen Großteil der Muslime gelten sie allerdings als Terroristen.

Islamisten: Sie versuchen, auf politischem Weg eine islamisch geprägte Gesellschaft zu erreichen. Dabei können sie durchaus Demokraten sein, allerdings mit einer stark konservativen Neigung, beispielsweise in Frauenfragen oder in der Familienpolitik. Das religiöse Gesetz der Scharia ist für sie eine wichtige Grundlage der staatlichen Gesetzgebung.

Salafisten: Die Anhänger dieser Strömung versuchen, so weit wie möglich den Propheten Mohammed in ihrem Alltagsleben zu imitieren - auch beim Zähneputzen, der Kleiderwahl oder der Schlafposition. Sie legen den Koran wörtlich aus und betrachten Lebensweise und Umwelt des Propheten im siebten Jahrhundert als erstrebenswertes Ideal.