Im Zuge des geplanten A 7-Deckels könnten in Bahrenfeld-Nord neue Wohnquartiere entstehen. Anwohner-Kritik an Verkehrslösung.

Hamburg. Zur Erschließung eines neuen Wohnviertels in Bahrenfeld hat die Stadtentwicklungsbehörde jetzt den Auftrag für eine Verkehrsuntersuchung vergeben. Bei der örtlichen "Bürgerinitiative Volkspark" stößt das nun auf massive Kritik. Das jetzt beauftragte Büro habe dort schon bei einer Voruntersuchung eine 28 Meter breite Straße als "Hauptverkehrsachse" vorgeschlagen. Die Initiative fordere indes, auf eine solche neue Achse zu verzichten und die Planung auszuschreiben, um andere Vorschläge zu erhalten. Es müsse eine "gleichberechtigte Untersuchung" verschiedener Varianten geben. Ziel müsse es sein, den Autoverkehr im geplanten Wohngebiet zu reduzieren.

Hintergrund des Protests: Im Zuge des geplanten A 7-Deckels könnten in Bahrenfeld-Nord auf einer Fläche von 130 Hektar neue Wohnquartiere mit rund 2000 Wohnungen entstehen. Hauptkritik vieler Anwohner ist aber weniger der geplante Wohnungsbau, sondern Überlegungen der Behörden zur Verkehrslösung.

Das westliche Ende des Holstenkamps könnte demnach auf eine Breite von 28 Metern erweitert werden. Statt wie bisher in einer Sackgasse zu enden, würde der Holstenkamp dann bis zu 15 000 PKW am Tag aufnehmen können. Das sei keine Erschließungs-, sondern eine große Entlastungsstraße, heißt es bei den Kritikern.