"Fabiola ist eine von uns, die zu etwas anderem gemacht wird." So sagte es eine Schulfreundin der 18-Jährigen aus Honduras. Fabiola Cruz, ihre Mutter Gabriela, ihre Schwestern Andrea und Maria hielten sich illegal in Hamburg auf. Ihnen drohte die Abschiebung, obwohl die Familie gut integriert war. Und als die angehende Abiturientin Fabiola auf Facebook von ihren Ängsten und ihrer Sehnsucht nach Freiheit berichtete, da nahmen die 24 Schülerinnen und Schüler einer zwölften Klasse der Max-Brauer-Schule den Kampf um das Bleiberecht ihrer Mitschülerin und deren Familie auf.

Es gab Unterschriftensammlungen, Demonstrationen, Lichterketten, Aufrufe im Internet und eine Mahnwache an der Universität. Mit Erfolg: Die Härtefallkommission der Hamburgischen Bürgerschaft entschied am Nikolaustag einstimmig, dass die drei Mädchen eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung erhalten. Damit darf auch die Mutter bleiben.