Journalistin Ann-Britt Petersen wohnt in Altona, kennt Hohenfelde aber durch viele Besuche bei Freunden.

Mein Lieblingsplatz

Eine der schönsten Stellen ist jene, wo der Stadtteil an die Alster eckt: die Hohenfelder Bucht. Weiter Blick auf glitzerndes Wasser, Segelboote und die Silhouette der Stadt machen den Kopf frei. Zu denken gibt allerdings die in den Himmel ragende Bronzeplastik "Drei Männer im Boot". Bildhauer Edwin Scharff (1887-1955) hatte sie 1953 als Modell gefertigt. Sie sollte zum Wahrzeichen der Stadt an einem von ihm neu gestalteten Jungfernstieg werden. Doch sein Tod verhinderte dies. Sein Schüler Fritz Fleer errichtete sie schließlich am Schwanenwik.

Das Original

Generationen von Hohenfeldern haben hier schon ihre Medizin geholt: in der Hohenfelder Apotheke an der Kuhmühle, einem eindrucksvollen roten Backsteingebäude mit Zinnen. "Als Kind war es für mich die Mäuseburg", verrät Ursula Dorle Barth, Apothekerin in der vierten Generation. Ihr Urgroßvater Josias Bertram Mielck übernahm die seit 1851 bestehende Apotheke und ließ dort 1888 ein neues Gebäude mit Wohnhaus im neugotischen Stil errichten. Im Krieg blieb es fast unbeschädigt. Auch die alte Mahagoni-Einrichtung im Inneren existiert noch.

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