Es sei seine soziale Ader, sagt Hans-Georg Mäckelmann, wenn man ihn fragt, warum er seit 50 Jahren an jedem ersten November-Sonnabend ein Treffen mit seinen früheren Mitschülern organisiert. Warum er viel Zeit geopfert hat, um Mitschüler ohne Google und Computer (!) aufzuspüren. Und warum er seine 56 Klassenkameraden wie auch jetzt wieder regelmäßig kurz vorher anruft, um sie an das Treffen zu erinnern. "Mir hat immer viel am Klassenzusammenhalt gelegen", sagt der 69-Jährige, der 1962 am Albert-Schweitzer-Gymnasium Abitur gemacht hat.

In Bio hatte er eine Eins - kein Wunder, schon damals hat er sich für Ornithologie und Naturschutz interessiert. "Noch heute kümmere ich mich um ein Naturschutzgebiet bei Bönningstedt", sagt der Versicherungsmakler aus Hasloh. Einmal hat er dort einen Rollstuhlfahrer aus einem Bach geholt - eines von drei Leben, die er gerettet hat. In der Staatsoper griff er beherzt zu, als eine Frau stolperte und über die Brüstung im zweiten Rang zu fallen drohte. Und in Peru rettete er ein Mädchen, das auf die Gleise gefallen war, vor dem einfahrenden Zug. "Ich habe starke Hände", sagt der ehemalige Basketball-Nationalspieler. Dass er damals in Peru zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, liegt an den Exkursionen des Hobbyreiseleiters. Häufig waren es auch Skat-Meisterschaften, zu denen er unterwegs war. Denn Europameister im Skat war Mäckelmann auch.