1962 Schon bald wird sein Können als Senator auf eine harte Probe gestellt. Am 16. Februar bricht eine furchtbare Sturmflut über die Nordseeküste und Hamburg herein. Vor allem die Deichbrüche in Wilhelmsburg verursachen schwere Schäden, mehr als 300 Tote sind zu beklagen, ein Sechstel der Stadtfläche Hamburgs steht unter Wasser. Schmidt reagiert sofort: Er koordiniert die Rettungsmaßnahmen, fordert unbürokratisch Hilfe bei Bundeswehr und Nato an.

1965 Schmidt wird erneut Bundestagsabgeordneter und vertritt den Wahlkreis Bergedorf. Während Loki als Lehrerin an verschiedenen Hamburger Schulen tätig ist und sich zunehmend für den Schutz gefährdeter Pflanzen engagiert, macht ihr Ehemann eine steile Karriere in der Politik.

1967 Helmut Schmidt wird Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion.

1968 Schmidt wird stellvertretender Bundesvorsitzender der SPD.

1972 Am 7. Juli löst Helmut Schmidt Karl Schiller als Wirtschafts- und Finanzminister ab.

1974 Am 16. Mai wird Helmut Schmidt zum fünften Kanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt und damit Nachfolger von Willy Brandt. Die größten Herausforderungen seiner Kanzlerschaft während der 70er-Jahre sind die Ölkrise und die damit einhergehende Wirtschaftskrise sowie der Terrorismus der Roten Armee Fraktion (RAF), besonders im sogenannten Deutschen Herbst 1977.

1976 Loki Schmidt gründet das Kuratorium zum Schutz gefährdeter Pflanzen. Sie beginnt, Wissenschaftler auf Expeditionen in alle Welt zu begleiten. 1979 ruft sie eine eigene Stiftung zum Schutze gefährdeter Pflanzen ins Leben und kürt 1980 erstmals die "Blume des Jahres". Loki Schmidt steht in regem Gedankenaustausch mit Botanikern in aller Welt, was ihr viele Auszeichnungen und Ehrentitel einbringt.