Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider hielt die Laudatio auf die Gewinner in der Kategorie "Existenzgründer", die Geschwister Katrin Erenyi und Jost Hüttenhain. Sie bauen derzeit eine hochmoderne Kletterhalle in Wilhelmsburg. Haider fand in seiner Rede Parallelen zwischen sich und den Gewinnern: "Ich bin in Harburg aufgewachsen, die Preisträger sind dorthin gezogen. Nach Wilhelmsburg, in einen Stadtteil, an dessen Zukunft sie glauben. In Wilhelmsburg, das so viel besser ist als sein Ruf, haben die beiden ihre neue Heimat gefunden, und mit Wilhelmsburg wollen sie im wahrsten Sinne des Wortes hoch hinaus." Wenn die Geschwister sagten, dass es für sie nur eine Richtung gebe, nämlich nach oben, sei das keine Selbstüberschätzung, sondern schlicht die Wahrheit. Und Haider ist überzeugt: "Mit allen, die zu Ihnen kommen, wird es aufwärtsgehen - klingt das nicht nach einer wunderbaren Geschäftsidee? Allein im nächsten Jahr sollen in Wilhelmsburg 100 000 Menschen über sich hinauswachsen.

Was kann man mehr verlangen von einem Preisträger?" Am Ende zitierte der Abendblatt-Chefredakteur einen Satz der zugezogenen Preisträger, über den er sich besonders gefreut habe: "Wenn man aus München kommt, gibt es nur noch eine deutsche Stadt, in die man ziehen kann - nach Hamburg."