Gegen die Hungerkrise hilft moderne Landwirtschaft

1974, 1984, 2000, 2006. Man kann es sich jetzt leicht machen und 2011 einreihen in die Jahre der Hungersnöte in Somalia, Äthiopien und Kenia. Dürren gab es halt schon immer. Doch das ist nicht einmal die halbe Wahrheit. Die Menschen in Afrika sind die ersten Opfer einer globalen Nahrungsmittelkrise. Schuld sind vor allem die steigenden Lebensmittelpreise.

Was die Welt am Finanzmarkt erlebte, wiederholt sich mit dem Wichtigsten, was der Mensch braucht: Nahrung. "Food bubble" nennen Experten die Spekulationsblase am Lebensmittelmarkt. Händler halten Getreide und Mais zurück, wenn sie knapp sind. Die Preise steigen. Der Klimawandel forciert Dürren und den Mangel an Nahrung. In Dutzenden Staaten gab es Hungeraufstände. Was auf Dauer hilft, ist Geld für die Kleinbauern Afrikas und Asiens. Das Ziel muss eine systematische Modernisierung ihrer Betriebe sein - hin zu einer Landwirtschaft, die mit weniger Wasser, Dünger und Pflügen auskommt. Wirtschaften mit Maß - das muss künftig gelten. In Afrika genauso wie bei uns. Not ist längst global.