Hamburg. Patienten sollen in Deutschland die Leistungen von Kliniken besser vergleichen können. Das fordert Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD), die seit Jahresbeginn den Vorsitz der Verbraucherschutzministerkonferenz der Länder und des Bundes innehat. Die Senatorin spricht sich für eine Art Kontrollbarometer aus, auf dem nützliche Informationen für die Klinikwahl abzulesen sind - zum Beispiel, welche Klinik bei welchen Behandlungen besonders viel Erfahrung hat, wo welche Behandlungsqualität gegeben ist oder wie es um die Hygiene einer Klinik bestellt ist.

"Es gibt schon jetzt Qualitätsberichte der Kliniken und bundeseinheitliche Vorgaben, welche Informationen veröffentlicht werden müssen. Aus meiner Sicht muss das aber noch weiterentwickelt werden, es muss umfangreicher und für die Patienten verständlicher werden", sagte Prüfer-Storcks dem Abendblatt.

Weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit in diesem Jahr soll die Einführung einer Hygieneampel sein, die in Restaurants die Ergebnisse der dortigen Lebensmittelkontrollen anzeigt. Außerdem will sich Prüfer-Storcks für ein klinisches Krebsregister einsetzen und das Thema verbraucherfreundliche Renten- beziehungsweise Lebensversicherungen vorantreiben.